Der Motor der Wirtschaft ist der Mensch. Der braucht sie. Und der, der Mensch, ist ein Tyrann, ein Ausbeuter, ein Betrüger. Der will immer alles. Und gut soll es sein, bestens sogar. Und billig, am besten umsonst. Der kann nicht haushalten. Haushalten ist unter seiner Würde. Der schmeißt weg, was ihm nicht passt. Und das ist sehr viel. Dabei kommt er sich sogar vor. Insgeheim ganz groß. Die eigene Wertschätzung reicht ins Uferlose. Die Geringschätzung aller anderen – und alles anderen – ebenso.

Die Verehrung alles Großen und Namenlosen ist leicht, wenn sie niemanden betrifft.

Die Natur schaut zu und lässt zu. Deren Allmacht ist uns unbegreiflich. In ihrem Nichtstun. Und in ihrem Tun. Immer ist unser Verstehen klein. Unser Erstaunen und unser Entsetzen aber groß. Wie immer die Natur auch in Erscheinung tritt, ob im Aufgang oder im Untergang, ob als Paradies oder als Katastrophe. Wer sieht die langen stillen Zwischenräume, in denen alles wird, aber niemand es merkt?

Der Frieden ist so schwer wahrzunehmen, der ist vielen unsichtbar. Den Krieg beklagen alle. Wirtschaft gedeiht im Frieden. Die Leibeigenschaft ist der Vorläufer zum Krieg.

Ich dachte, die Leibeigenschaft sei abgeschafft. Leider nein, die hat heute nur andere Namen.

Alles Leben ist Problemlösen. Und zwar für jeden. Und das schaffen wir nur gemeinsam. Durch unsere Arbeit. Jeder durch seine. Und das nenne ich Gesundheit. Arbeit, die gesund macht. Alle.

Gesundheit ist keine Normalität. Keine Gabe, die nichts kostet. Gesundheit ist unser Kapital für das Bestehen dieses Lebens auf dieser Erde.

Woher im Menschen die kriminelle Energie kommt, das ist ein Thema für sich. Eines steht fest: sie ist in jedem von uns, und gar nicht so tief im Unbewussten, bei vielen sogar immer zum Greifen nahe.

Die kriminelle Energie weiß, dass sie Feinde hat, manchmal sogar große. Deshalb ist sie so gut organisiert. Die Krankheit weiß, dass sie krank ist. Schon bevor sie ans Tageslicht getreten ist.

Die Gesundheit scheint nichts von ihrer Kraft und ihrer Bedeutung zu wissen. Die ist so leise und erscheint so selbstverständlich. Ein Bewusstsein von ihrer Bedrohtheit hat die selten oder nie. Ist das so etwas wie Hochmut gegenüber dem Kranksein? Scheinbar! Dass die beschützenswert ist, kaum eine Rede davon. Welch ein Übermut. Woher also eine große allgemeine Einigkeit nehmen, die Gesundheit zu schützen? Einen wirksamen Schutz aufzubauen, der besser organisiert ist als jede Organisation des Bösen?

Ist das der Untergang des Gesunden? Im Übermut des Gesunden?

Ist das das Denken der Natur über uns Menschen?

Die Erde hätte genug für alle, auch für uns Menschen. Im friedlichen Umgang und mit guter Arbeit. Gute Geschäfte wären möglich. Das sind Geschäfte mit denen beide Seiten zufrieden nach Hause gehen.

Ganz ohne Wachstum, nur mit sparsamer und umsichtiger Haushaltsführung.

Der Preis für die Gesundheit ist ihr wirksamer Schutz.

Erste Fortsetzung:

das ist ja das schlimme am Kapitalismus, der müllt die Menschen zu. Der nimmt ihnen jedes eigene selbstständige Denken. Weil er lauter Not erzeugt.

Aber ist das nicht beim Kommunismus ebenso? Jedenfalls bisher?

„Eigentum ist Diebstahl“? Das ist eine gründliche Verfehlung.

Eigentum muss sein, sonst wird die eigene Arbeit wertlos. Dann tut sie keiner mehr!

Das Wir der Menschen ist eine große und wirksame Kraft, aber sie dient nicht dem einzelnen Menschen. Dafür hat die Natur das Ich erschaffen. Aus dem Wir. Das Wir steht für das Leben aller. Das Ich steht für das persönliche Leben jedes einzelnen.

Die Menschheit ist ein namenloser Begriff. Den kann man in manchen Zusammenhängen verwenden. In welchen?

Die Menschheit bewirkt für das einzelne Ich nichts.

Die Gesundheit aller Menschen beruht auf der Gemeinschaft aller Ichs, aller einzelner Menschen, und damit auf der persönlichen Arbeit jedes einzelnen Ich.

Deshalb kann der Kommunismus nicht funktionieren, denn er nimmt dem Ich seine persönliche Arbeit.

Gute Geschäfte! Auf dieser Ordnung beruht der Frieden und die Gesundheit aller Menschen. Und für diese Ordnung einen Schutz zu organisieren, der stärker ist als das organisierte Verbrechen, darum geht es, wenn es mit den Menschen auf dieser Erde weitergehen soll.

Alle Verantwortung für das Ich und seine Arbeit und volle und lückenlose Wachsamkeit für den Schutz dieses Denkens und dieses Tuns.

Das volle und unveräußerliche Grundkapital jedes einzelnen Ich ist sein  Können und seine Arbeit. Ohne persönliches Eigentum, nämlich das persönliche Können, keine Geschäfte, keine Weltwirtschaft.

Zweite Fortsetzung:

zu welchen Gesichtspunkten ein Denken über Wirtschaft führt . . .

Das Ich hat es auf dieser Erde nicht leicht. Kein einziges Ich kommt durch sein Leben ohne seinen persönlichen Einsatz. Ohne sich anzustrengen. Durch Lernen zum können. Das Lernen ist für niemanden ganz leicht. Da gibt es Unterschiede. Und ein einmal erworbenes Können ist keine dauerhafte Versicherung gegen das Nichtkönnen. Denn alles Leben ist Problemlösen, und jedes Problem ist eine neue Herausforderung für das Können. Keine Lösung gelingt ganz ohne neuen Einsatz. Ganz ohne den Erwerb eines weiteren Könnens. Das Dazulernen nimmt kein Ende. Welches Geschäft kommt zu Stande ganz ohne Einsatz? Und ganz ohne geschützte Vereinbarungen?

Wer nicht begriffen hat, dass er sich in diesem Leben einsetzen muss, anstrengen muss, der befindet sich schon auf dem Wege zum Betrüger . . . .

Eine gesunde Wirtschaft beruht auf dem persönlichen Einsatz vieler ausreichend bezahlter Ichs, vieler zufriedener Ichs. Und – soll es dabei bleiben – auf einer dauerhaften Bewachung dieses Denkens.

Die Selbstlosigkeit ist eine Erfindung, die gegen die Umgangswirklichkeit dieser Welt verstößt. Ich habe mir diese Wirklichkeit nicht ausgedacht, ich habe sie gefunden. So wie man die Gegebenheiten der Natur eben findet: durch genügend lange Beobachtungen, durch Proben und durch Gegenproben und durch das, was man bei den Gegenproben dann erlebt.

Die Selbstlosigkeit findet keine Wertschätzung.

Ich habe nichts gegen ehrenamtliche Helfer, die zu mehr Besitz gekommen sind, als sie selbst brauchen, und davon denen  was abgeben, die in Not gekommen sind.

Ich habe aber sehr viel gegen die, die solche ehrenamtlichen Helfer schlecht behandeln.

Die Selbstlosigkeit ist aber auch bei den Selbstlosen selbst nicht umsonst, sie erwartet die Heiligsprechung.

Es gibt Wunder von Selbstlosigkeit. Das will ich nicht verschweigen. Aber die sind nicht erwartbar, nicht kalkulierbar. Einfach, weil sie nicht den irdischen Umgangsregeln folgen.

Die Bestimmung über seine Selbstlosigkeit, die liegt noch in der Macht eines handelnden Ich, nicht aber die Folgen einer solchen Bestimmung. Die liegen in einer Macht, die größer ist als wir Menschen. Das kann für das handelnde Ich ein Wunder werden, aber auch furchtbar schief gehen.

Ich muss zugeben, dass mich das Märchen von Sterntaler jedes Mal sehr bewegt.

Dabei fällt mir eine wahre Begebenheit aus dem Leben meiner Schwiegermutter ein:

es waren sehr schwere Zeiten. Es waren nur noch wenige Geldstücke im Haus. Als ein Bettler an der Haustür klopfte. Sie gab ihm ihre letzten Geldstücke. Von diesem Tage an ging es in ihrem Hause bergauf. Die Not nahm ein Ende.

Ich halte aber fest, dass die menschlichen Verhaltensweisen nicht von mir sind, sondern von der Natur. Sonst wären sie nicht so.

Die Natur ist größer als wir.

Ich halte aber hier ganz ausdrücklich fest, dass die Natur für uns als Verhandlungspartner nicht zugänglich ist.